Der Begriff »Pulsoximetrie« hört sich kompliziert an, was dahinter steckt, ist aber eigentlich ganz einfach. Es geht um die Messung des Blutsauerstoffgehalts. Spätestens jetzt würden die meisten sagen: Okay – aber wer braucht das schon im Alltag? Wozu soll denn das bitteschön gut sein? Falls auch Sie sich zu den Fragenden zählen, dann klären wir Sie im folgenden Artikel gerne auf.
Mit Pulsoximetrie ermittelt man den Sauerstoffgehalt im Blut
Die Pulsoximetrie, und das verwundert nun gar nicht, stammt aus der Medizin bzw. wurde in diesem Bereich entwickelt und zuerst eingesetzt. Das Messprinzip selbst wurde dabei bereits in den 1930er Jahren beschrieben; allerdings konnte es lange Zeit technisch nicht adäquat umgesetzt und für den medizinischen Alltag nutzbar gemacht werden. Erst im Laufe der 1980 und 1990er Jahre wurden handliche und zuverlässige Pulsoximeter erfunden, die sich im Klinikalltag gut einsetzen ließen.
Der Vorteil von Pulsoximetern gegenüber klassischen Verfahren der Messung des Blutsauerstoffgehaltes besteht vor allem darin, dass nichtinvasiv gemessen werden kann und das Ergebnis sofort vorliegt. Pulsoximeter lassen sich somit auch gut im Bergsteigen oder in der Sportfliegerei verwenden, weil man mit deren Hilfe einen Sauerstoffmangel frühzeitig erkennen kann, bevor eine Höhenkrankheit ausbricht bzw. bevor man im Cockpit bewusstlos wird.
Die Funktionsweise von Pulsoximetern ist sehr einfach. Diese Geräte sind so aufgebaut, dass sie auf einen Finger oder ein Ohrläppchen geklemmt werden können. Auf der einen Seite sitzt ein Lichtsender, der rotes sowie infrarotes Licht durch das jeweilige Gewebe hindurchsendet. Auf der anderen Seite befindet sich ein Detektor, welcher misst, wie viel von welcher Lichtsorte bei ihm ankommt. Da sauerstoffhaltiges Blut rotes, sauerstoffarmes Blut dagegen infrarotes Licht absorbiert, kann der Computer im Pulsoximeter den Blutsauerstoffgehalt aus der Differenz der Absorptionsergebnisse schnell errechnen. Und wie der Name es bereits zum Ausdruck bringt: Das Gerät zeigt letztlich nicht nur den Sauerstoffgehalt des Blutes, sondern auch den momentanen Puls an, was vor allem im Sport natürlich sehr praktisch ist.
Pulsoximeter zunehmend auch im Freizeitsport im Einsatz
Waren Pulsoximeter lange Zeit, wie erwähnt, nur in der Fliegerei bzw. im Bergsteigen im Einsatz, so finden sie heute vermehrt auch im Bereich des Freizeitsports Verwendung. Diese Geräte sind mittlerweile so gebaut, dass sie relativ praktisch handhabbar sind. Pulsoximeter sind heute auch ohne Weiteres handelsüblich erhältlich. Der Einsatz dieser Geräte im Freizeitsport kann aus sportwissenschaftlicher Perspektive sehr sinnvoll sein, um die Leistungsfähigkeit des Organismus nicht zu überschätzen bzw. nicht über zu strapazieren. Sobald der Blutsauerstoffgehalt, der normalerweise zwischen 98% und 99% liegen sollte, demnach auf einen Wert von unter 94% sinkt, gilt es zu pausieren und sich zu erholen. Auf diese Weise kann das Training viel effizienter gestaltet werden.
Schließlich sind Pulsoximeter aber auch zu absoluten Pflichtgeräten für Lungenkranke bzw. für Menschen, die Probleme mit den Atemwegen haben, geworden. Sie erlauben es ihnen, ganz normal Sport zu treiben und reduzieren die Gefahr, in einen Sauerstoffmangel hinein zu trainieren. Es sollte jedoch auch klar sein, dass der Einsatz dieser Geräte in diesem Fall alleine nicht ausreicht. Vielmehr sollte regelmäßige Rücksprache mit den behandelnden Ärzten gehalten werden und selbstverständlich sein.
1 Kommentar
Manuel Rericha
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