Dieses heute selbstverständige und äußert praktische Schmuckstück hat schon eine lange Geschichte hinter sich. Die Vorgänger unserer heutigen Armbanduhr waren die Taschenuhren, welche schon im 15. Jahrhundert auftauchten.
Die Taschenuhr
Diese wurden noch an Ketten in der Hosen- oder Jackentasche getragen. Von Frauen wurden sie auch um den Hals oder um die Taille getragen. Zu der damaligen Zeit waren kunstvoll gearbeitete Taschenuhren und sie sind es zum Teil auch heute noch, ein Zeichen für Reichtum und Stand. Heutzutage ist die Savonette ein aus edlem Material wie Edelstahl, Messing oder Chrom gefertigtes Schmuckstück, mit einer Größe zwischen 35 und 55 Millimetern. Eine Savonette ist eine Taschenuhr, bei der das Ziffernblatt durch ein Uhrenglas geschützt ist, welches sich mithilfe eines Knopfes öffnen lässt. Auch heute noch ist die Anzeige der Uhren analog, da das Ziffernblatt meist aufwendig und kunstvoll graviert und geschmückt ist.
Die Armbanduhr
Ab dem 20. Jahrhundert wurden dann die ersten Armbanduhren produziert, jedoch hauptsächlich für Frauen, Männer trugen weiterhin die altbewährten Taschenuhren. Jedoch waren diese für manche Gruppen, wie für die Soldaten, ziemlich unpraktisch, da sie beide Hände frei benötigten und auf präzise Zeitangaben angewiesen waren. Im Jahr 1880 produzierte dann Girard-Perregaux eine erste Serie von Armbanduhren für die deutsche Kriegsmarine. Nach und nach setzte sich diese Form der Uhr durch, da man feststellte, dass Uhren am Handgelenk weitaus praktischer sind, als die Variante an der Kette. Zu Ende des ersten Weltkriegs war sie schon zum Standard geworden.
Von der mechanischen zur automatischen Armbanduhr
Bevor der britische Erfinder John Harwood 1923 die erste Automatikuhr baute, handelte es sich bei den Armbanduhren für Damen und Herren, wie auch bei den Taschenuhren, um rein mechanische Modelle, die noch mit einem Handaufzug betrieben wurden und daher regelmäßig aufgezogen werden mussten. Die Entwicklung Automatikuhr stellte eine Revolution für den Uhrenmarkt dar. Sie etablierte sich zudem unglaublich schnell auf dem Weltmarkt. Dadurch, dass sie nicht mehr regelmäßig aufgezogen werden musste, war sie natürlich weitaus genauer und verlässlicher, als ihr Vorgängermodell. Der nächste Schritt in der Entwicklungsgeschichte der Armbanduhr ist das Erscheinen der ersten Quarzuhr, welche mithilfe einer kleinen Batterie betrieben wurde. Jedoch löste diese Erfindung die sogenannte Quarzkrise aus. Von etwa 1970 bis Mitte der 1980er Jahre litt die Uhrenindustrie unter dieser Erfindung: Firmen, die mit dieser Entwicklung nicht mithalten konnten, verschwanden nach und nach vom Markt. In den 70er Jahren, noch mitten in der Quarzkrise, kam schon eine neue Uhrenart auf den Markt: die Digitaluhr. Diese Konstruktion wurde in den kommenden Jahren weiterentwickelt, wobei in den 80ern beispielsweise erste kleine Spielereien wie Taschenrechner oder kleine Spiele eingebaut wurden. Eine Auswahl der Armbanduhren, wie sie heute aktuell sind, finden Sie unter shop-juwelier.de.