Von ihrem Traumauto schwärmen viele Menschen. Doch nur die wenigsten können ein Auto für 50.000 Euro oder mehr Bar bezahlen.
Zwar könnten viele ein solch teures Auto in Bar bezahlen, indem sie einen Kredit bei der Bank aufnehmen, doch die meisten verzichten darauf. Einerseits kommen Zinsen hinzu, der Kredit für das Auto muss über viele Jahre abbezahlt werden. Am Ende der Laufzeit ist das Auto wesentlich weniger Wert als zu Anfang. Weiterhin ist ein Auto ein Objektiv, was für einige Menschen nicht so einen hohen Stellenwert besitzt, als dass ein Kredit aufgenommen werden würde.
Aus diesem Grund greifen viele zum Neuwagen oder Gebrauchtwagen Leasing zurück. Was Leasing eigentlich ist, wie es funktioniert und, ob lieber auf einen Neu- oder Gebrauchtwagen zurückgegriffen werden sollte, wird in diesem Artikel geklärt.
Der Ablauf des Leasing Vorgangs
Leasing kann wie eine verlängerte Probefahrt definiert werden. Über einen Zeitraum von meist 12 bis 48 Monaten erwirbt man für ein Fahrzeug seiner Wahl die Nutzungsrechte gegen ein monatliches Entgelt.
Im ersten Schritt wählt man sein Wunschauto aus und konfiguriert dieses nach Belieben. Anhand dieser Konfiguration wird der Listenpreis ermittelt. Im Anschluss wird der Vertrag inklusive der Konditionen aufgesetzt. Im Vertrag ist sowohl die Laufzeit als auch die Art des Leasing beinhaltet.
Beim Leasing muss zwischen dem Kilometer- und dem Restwertleasing differenziert werden. Das Restwertleasing ist eher Nachteilhaft zu betrachten, weshalb diese nur flüchtig angeschnitten wird. Dabei wird zu Beginn des Vertrages der Restwert zum Ende der Laufzeit vom Händler bestimmt. Dieser Restwert wird sehr hoch ausfallen, damit die monatlichen Raten besonders niedrig ausfallen, was der Kunde gerne sieht. Zum Ende der Laufzeit wird dann der exakte Restwert von einem Gutachter bestimmt. Dieser Restwert liegt in der Regel weit unter dem Schätzwert. Die Differenz muss somit vom Leasingnehmer beglichen werden.
Dieses Risiko besteht beim Kilometerleasing nicht. Der Restwert des Wagens ist hierbei irrelevant. Bei dieser Art des Leasing wird zu Beginn eine Kilometerpauschale festgelegt. Meist zwischen 10.000 und 20.000 Kilometern, welche frei sind. Am Ende der Laufzeit muss lediglich nachgezahlt werden, sofern dieser vereinbarte Wert deutlich überschritten wurde.
Gebrauchtwagen oder Neuwagen?
Das Leasingverfahren bleibt zu 100 % identisch, ob es ein Neu- oder Gebrauchtwagen wird. Lediglich die Vor- und Nachteile ändern ihre Gewichtung dabei.
Je nach Alter kann dies den Nachteil mit sich bringen, dass der Wagen schnell reparaturbedürftig werden kann. Auch beim Leasing müssen Reparaturen selbst übernommen werden während der Laufzeit. Die Gewährleistung wirkt nur eingeschränkt. Dies muss aber nicht immer so sein. Es gibt auch Gebrauchtwagen, die quasi Neu sind, da diese nur einmal gefahren wurden.
Der größte Pluspunkt hingegen ist die monatliche Leasingrate, welche deutlich unter der eines Neuwagens liegt.
Wer zu günstigen Konditionen immer das neuste Auto fahren möchte, für den ist Leasing auf jeden Fall etwas. Wer noch günstiger fahren möchte, weil es egal ist, ob das Auto bereits 1-2 Jahre auf dem Markt ist, der kann mit dem Gebrauchtwagen Leasing einiges an Geld sparen.
1 Kommentar
Peter Buschman
Meine Frau will gern einen neuen Mercedes haben. Es ist gut zu wissen das beim Leasen es eigentlich keinen Unterschied macht, ob das Auto neu oder gebraucht ist. Hoffentlich finde ich einen Mercedes Händler, der mich da unterstützen kann.